Auf der letzten Sitzung des Planungsausschusses des VRRN (Verband Region Rhein-Neckar) Ende Mai stand u.a. die Beschlussfassung einer Stellungnahme zum „Teilregionalplan Erneuerbare Energien Südhessen“ für den Bereich des Landkreises Bergstraße auf der Tagesordnung. Damit war zwar klar, dass es sich ausschließlich um hessisches Gebiet handelte und unsere Region nicht direkt betroffen sein würde; gleichwohl ging es aber um „die gute Nachbarschaft“. Wie von uns mehrfach berichtet, ist das Gebiet um Wald-Michelbach – also direkt auf dem „Grenzgebiet“ zu Baden-Württemberg – in den besonderen Fokus der Windkraftindustrie geraten. Hierbei sei angemerkt, dass die badischen Nachbargemeinden in keinerlei Weise in die Pläne der in Darmstadt zuständigen Regierungspräsidentin Lindscheid („Die Grünen“) eingeweiht gewesen waren, weshalb der Ausschuss einstimmig ein scharfe Rüge Richtung Darmstatt sandte. Das Gleiche gilt für das Greiner Eck weiter südlich, das zudem überhaupt keine Vorrangfläche war; trotzdem sind dort fünf Windräder erstellt und inzwischen auch in Betrieb genommen worden. So funktioniert nachbarschaftliche Landespolitik – wobei offenbar vorher niemand von einem Umzingelungsverbot eine Ahnung gehabt haben dürfte. Bezüglich unserer für Windräder infrage kommenden Konzentrationszonen 10 und 11 auf Schriesheimer und z.T. Hirschberger Gemarkung wurde vom Planungsausschuss festgestellt, dass der Verband Region Rhein-Neckar ein sogenanntes „Ausschlussgebiet“ nicht ausweisen könne, in dem Windenergie unzulässig wäre. Vielmehr werde hierüber – wie von uns bereits berichtet – der Nachbarschaftsverband Heidelberg-Mannheim voraussichtlich Ende November 2017 entscheiden. Bleiben wir also gemeinsam „hart am Wind“!
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Gegenwind Hirschberg