Unter diesem Titel wirft die Basler Zeitung (05.04.18) ein ziemlich düsteres Bild auf die Zukunft der Windkraftindustrie in Deutschland. Auch Windkraftbefürworter werden aufhorchen, wenn sie denn ehrlich und objektiv mit dem Thema umgehen. Beschrieben wird die Situation ab dem Jahr 2020, wenn die Förderung der ersten Windparkanlagen auslaufen werde, die dafür gesorgt habe, dass kostendeckende Tarife für den Strom garantiert wurden. Dieses gelte zunächst für 5700 (der aktuell 29000) Anlagen in Deutschland mit einer installierten Gesamtleistung von 4500 Megawatt(MW); für weitere 2000 bis 3000 MW dürfte die staatliche Subventionierung in den dann folgenden Jahren entfallen. Insgesamt wird davon ausgegangen, dass bis zum Jahre 2023 für rd. 14000 MW installierte Leistung die Förderung verloren geht. Die Folgen daraus dürften auch für Laien verständlich sein: die Anlagen werden unrentabel – und dann? Auch kommen die nach 15 bis 20 Jahren Betriebszeit anfallenden Reparaturkosten hinzu. Alles wird vermutlich dazu führen, den Rückbau der Anlagen vornehmen zu müssen. Der Bundesverband Windenergie rechnet mit Kosten i.H. von 30.000 Euro pro MW installierter Leistung. Und es geht dabei nicht nur um die Entsorgung der Windräder mit ihren Rotorblättern aus Glas- und Kohlefasern, von denen ab 2021 jährlich ca. 16000 Tonnen anfallen dürften. Es geht auch um den Rückbau der Fundamente, die bis zu 3000 Tonnen Stahlbeton umfassen (für jedes Windrad!). Unter heutiger Prämisse dürften die meisten Windkraftbetreiber hierfür nicht die notwendigen Rückstellungen gebildet haben. Wir sind gespannt, wie sich die Politik diesem Thema stellen wird. Der gesamte Artikel ist einsehbar unter https://bazonline.ch/18862585.
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