Ende der Subventionen eingeleitet?

Wie bereits mehrfach berichtet, zahlen wir als Verbraucher aktuell 6,88 Cent/KWh als EEG-Umlage zur Förderung von Stromerzeugung aus „erneuerbaren Quellen“. Diese „Quellen“ setzen sich zusammen aus Photovoltaik, Biomasse, Windenergie an Land, Windenergie auf See und „Sonstige“. Von den 6,88 ct/KWh wird in der EEG-Prognose 2017 die Windenergie an Land („on-shore“) mit 1,518 ct/KWh subventioniert, Meereswindenergie („off-shore“) mit 0,926 ct/KWh, d.h. also entsprechend zu 22,1% bzw. 13,5%; der größte Teil der Subventionen ergeht mit 2,646 ct/KWh (38,5%) an die Photovoltaik, danach folgt die Energie aus Biomasse mit einer staatlichen Unterstützung von 1,798 ct/KWh (26,1%). Aber Achtung: Die Welt behauptet dieser Tage, dass der Meeresstrom mit 12 ct/KWh, die FAZ schreibt sogar mit 19,4 ct/KWh subventioniert werde. Allein diese divergierenden Angaben zeigen, wie unterschiedlich die Werte interpretiert werden und was zweifelsohne zur weiteren allgemeinen Verunsicherung beiträgt.

Das Subventionsverfahren wurde zu Jahresbeginn für neue Projekte auf einen Ausschreibungsmodus umgestellt – und siehe da, ein kleines Wunder ist geschehen! Wie wir dieser Tage gelesen haben, hat die erste staatliche Ausschreibung für Meereswindparks ein überraschendes Ergebnis gebracht, denn bei einem Projekt hat der Bieter voll auf Unterstützung verzichtet – die EnBW in Karlsruhe. Klar, dass der Zuschlag für den entsprechenden Windpark „He Dreiht“ nach Karlsruhe ging. Jetzt fragen wir uns natürlich, wie es sein konnte, dass wir bisher die absurden Subventionen zahlen mussten, wenn es plötzlich auch ohne geht. Wie es dazu von der EnBW heißt, habe es in der „Offshore-Technologie..…einen Quantensprung in der Effizienz“ (Die Welt 13.04.17) gegeben. Sind wir jahrelang veralbert worden? Die Welt weiter: “Die Offshore-Windenergie stellt ihre Wettbewerbsfähigkeit unter Beweis. Dies ist erfreulich für alle Stromverbraucher, die über die EEG-Umlage die Förderung der Erneuerbaren Energien mitfinanzieren.“

Mal sehen, wie es mit der Umlage jetzt weiter geht. Aber erst einmal haben die Investoren kräftig abgesahnt. Wie gewohnt bleiben wir „hart am Wind“.

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