Neues vom Nachbarschaftsverband

In einem kürzlich geführten Telefonat mit Martin Müller, Geschäftsführer des Nachbarschaftsverbands Heidelberg-Mannheim, haben wir uns über den aktuellen „Stand der Dinge“ bezüglich der auf den Konzentrationszonen 10/11 (Gemarkungen Hirschberg/Schriesheim/Dossenheim) vorgesehenen Windkraftanlagen informiert.

Unverändert gebe es erhebliche Verzögerungen, die darauf zurückzuführen seien, dass es übermäßig lange gedauert habe, bis der Regionalplan rechtskräftig geworden sei. Eine weitere Verzögerung habe sich daraus ergeben, dass es eine heftige Diskussion über das Gesetzgebungsverfahren gegeben habe, einschließlich einer ursprünglich einmal angedachten „über-1 000-Meter-Abstand-Regelung“, bei der es bisher noch zu keinen gesetzgeberischen Maßnahmen geführt habe. Wie Müller durchblicken ließ, scheint der Vogelschutz ein weiteres Problem zu sein, hinsichtlich dessen immer noch weitere Erkundigungen eingeholt würden. Auf unsere Frage, was denn nun aus dem oder den Gutachten geworden sei, die seinerzeit noch im Gespräch waren, erklärte er, dass hier noch nichts „Weltbewegendes“ passiert sei. Konkret wollte er allerdings nicht sagen, ob es bereits fertige Gutachten gibt und ob noch Gutachten in Bearbeitung sind.

Hnsichtlich der letztlich aus den 18 Kommunen des Rhein-Neckar-Kreises übrig gebliebenen Konzentrationszonen wurde uns bestätigt, dass die uns interessierenden Zonen 10 (oberhalb des „Naturfreundehauses“) und 11 (zwischen „Langer Kirschbaum“ und „Weißer Stein“) weiterhin in engerer Auswahl für Windkraftanlagen stünden – dieses übrigens eine Folge davon, dass Schriesheim beim damaligen Verfahren als einzige Bergstraßen-Kommune auf einen Einspruch verzichtet hatte. Die Fläche „Drei Eichen“ (Heidelberg), Friesenheimer Insel (Mannheim) und „irgendeine Fläche“ zwischen Mannheim und Lampertheim sind ebenso noch „im Rennen“.

Grundsätzlich, so Müller abschließend, sei seit den Beschlüssen von 2016 und 2018 praktisch nichts mehr geschehen. Aber wie geht es weiter? Wir werden in unseren unseren Bemühungen, Windkraftanlagen in unserer Region zu verhindern, nicht nachlassen und bleiben daher unverändert „hart am Wind“.

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