In unserem letzten Beitrag haben wir besorgt darüber berichtet, dass die Naturschutzanliegen gegenüber dem „dringend notwendigen Ausbau der Windenergie“ die klar Unterlegenen sein würden. Kurz vor Jahresschluss wurde der entsprechende §1 Abs. 5 EEG 2021 aus dem Entwurf der EEG-Novelle 2021, nämlich:
„Die Errichtung von Anlagen zur Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien liegt im öffentlichen Interesse und dient der öffentlichen Sicherheit.“
vom Bundestag überraschend kassiert, so dass es zu der befürchteten Aushebelung bestehender Naturschutzgesetze (vorerst?) nicht kommen dürfte; die entsprechende Mitteilung ist unter < https://www.energiezukunft.eu/politik/bundestag-beschliesst-eeg-2021-mit-vielen-aenderungen/ > abrufbar. Diese Entscheidung wird für viele besorgte Naturschützer und Gegner von Windkraftanlagen in unseren Wäldern (unser Motto „Waldschutz ist Klimaschutz“) zunächst einmal für Beruhigung sorgen.
Aber auch das neue bzw. erweiterte EEG 2021 bleibt im Focus, denn es hat(te) zunächst einmal zur Folge, dass unsere Strompreise weiter erhöht wurden – vielen ist nicht klar, dass die Kilowattstunde durchschnittlich 30 Cent kostet – so hoch wie in keinem anderen „entwickelten“ Land. Und die Reise wird weitergehen, denn die Stromkunden werden auch in Zukunft hohe Subventionslasten tragen müssen, um den politisch gewollten Umbau auf die erneuerbaren Energien voranzutreiben, streng nach der Devise: macht die bisherige Energie so teuer wie möglich, damit alle „umsteigen“. Und wenn man bedenkt, dass der Erzeugerpreis für eine Kilowattstunde bei rund 8 (acht) Cent liegt und der Rest sich auf Umlagen, Steuern, Abgaben und Netzentgelte verteilt – kann einem durchaus schwindelig werden. Inwieweit die seinerzeitige Zusage aus Berlin, dass die aktuelle EEG-Umlage von derzeit 6,5 Cent pro kWh durch Erlöse aus der neuen CO2-Abgabe sinken werde – das bleibt einstweilen Spekulation. . Letztlich doch keine so guten Nachrichten. Wie es bei uns, auf Hirschberger/Schriesheimer Gemarkung, weitergeht > wir bleiben dran und damit „hart am Wind“.