Vor nunmehr vier Jahren erschien unser erster Beitrag an dieser Stelle im Mitteilungsblatt. Das Thema Windkraft an der Bergstraße hatte Einzug gehalten, war in der breiten Bevölkerung aber noch völlig unbekannt. Darauf aufmerksam zu machen, hatte sich die BI gegründet, die von nun an regelmäßig über die Entwicklung vor Ort – aber auch abseits der Region – zum Thema Windkraft Stellung bezog. Schon kurze Zeit später nahmen die Hirschberger die Schriesheimer mit ins Boot, woraufhin es im März 2017 zur Gründung des gemeinnützigen Vereins BI Gegenwind Schriesheim-Hirschberg e.V. gekommen ist. Der Verein hat inzwischen knapp 60 Mitglieder – und alles verbindet nur ein Ziel: Keine Windräder in unserem Naherholungsgebiet auf Hirschberger, Schriesheimer und Dosssenheim-Heidelberger Gemarkung.
Und wie geht es nun weiter?
Es dürfte niemanden entgangen sein, dass es Ziel unserer Politiker ist – und natürlich auch der Windindustrie – , dass die Windkraft on-shore, also an Land, weiter kräftig ausgebaut werden soll. Inwieweit unsere Region davon betroffen ist, ist nach wie vor offen bzw. unklar. Der Regionalverband Rhein-Neckar („VRRN“) hat auf seiner letzten Ausschuss-Sitzung am 18. Oktober eine Standortüberprüfung vorgenommen und dabei die möglliche Windkraftfläche in der Region verkleinert – entgegen dem eigentlichen Ziel der Erweiterung. Der Regionalverband sieht für unser Gebiet keine Vorrangflächen vor, ebenso aber auch keine Ausschlussgebiete. Da es zwei Planungsebenen gibt, nämlich neben dem Regionalverband noch den Nachbarschaftsverband Heidelberg-Mannheim, liegt die Entscheidung letztlich beim Letzgenannten, von dem momentan keine Neuigkeiten zu erhalten sind; der letzte Planungsstand liegt über zwei Jahre zurück. Es versteht sich, dass wir die Dinge weiterhin verfolgen und somit unverändert „hart am Wind“ bleiben.