Kürzlich wurden wir auf eine Veröffentlichung des Physikalischen Instituts der Uni Heidelberg aufmerksam. Aus dieser wird wieder einmal deutlich, dass die CO2-Emission in Deutschland in den letzten zehn Jahren praktisch unverändert geblieben ist und es anderer Maßnahmen bedarf, wenn wir unser Klimaziel – Senkung des Ausstoßes klimaschädlicher Gase bis 2030 um 40% gegenüber dem Stand heute – erreichen wollen. Das Institut stellt noch einmal die Energieversorgung in Deutschland dar, aus der hervorgeht, dass der Anteil der nicht-fossilen Energieträger – also Kernkraft, Wasserkraft, Biomasse, Wind- und Sonnenkraft – im selben Zeitraum bei unverändert 20% liegt, obwohl rd. 36 GW Windkraftenergie (on-shore) hinzugebaut worden ist (das dürfte ca. 18tsd Windrädern entsprechen). Wenn uns verschiedene Medien andere Zahlen vermitteln, liegt das überwiegend daran, dass von installierter Leistung von Sonnen- und Windenergie gesprochen wird statt der tatsächlich produzierten und damit nutzbaren Leistung – ein Missverständnis, wie das Institut schreibt, mit dem „sich mancherlei Erfolgszahlen zu Wind- und Sonnenkraft in die Welt setzen“ lässt. Bei allem bleibe immer wieder unberücksichtigt, dass Wind- iund Sonnerenergie „heute und in absehbarer Zukunft nicht voll nutzbar sind“ aufgrund der von jedem nachvollziehbaren Tag- und Nachtschwankungen von Sonne und Wind mit damit unvermeidlichen Dunkelflauten. Das Institut hat auch einige Lösungen parat, z.B. Einsparungen im Verkehr: 12 % weniger Kraftstoffverbrauch spare mehr Energie als alle Windkraftanlagen liefern. Wir empfehlen Einsicht in dieses Papier, zudem unsere Leser via https://www.physi.uni-heidelberg.de/energiewende/belege Zugang haben. (Hierzu auf das PDF klicken). Wir selber bleiben unterdessen unverändert „hart am Wind“.
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