Zum zweiten Mal fand die Migliederversammlung des im März 2017 gegründeten Vereins statt. Vorsitzender Hans-Jörg Goerlach begrüßte die Gäste; insgesamt waren 19 Mitglieder erschienen. In seinem Jahresrückblick berichtete er, dass sich die Mitgliederzahl im Berichtszeitraum um zwei Personen auf aktuell 55 Mitglieder erhöht habe; es gab keine Austritte. Das sei eine durchaus zufriedenstellende Entwicklung. Er beklagte allerdings, dass sich die jüngeren Generationen für die Belange des Vereins nicht interessierten. Zu den Aktivitäten erwähnte er die 14-tägigen Gesprächsrunden, zu denen auch Gäste eingeladen sind. Ein Höhepunkt des Berichtsjahres war die Vorführung des Films „End of Landschaft“, ein Plädoyer für Klimaschutz und eine faire Energiewende. Mit viel Aufwand war es gelungen, die Dokumentation des Filmemachers Jörg Rehmann in Dossenheim zur Aufführung zu bringen. Der Vorsitzende wies auch noch auf das schon fast traditionelle Sommerfest hin, ebenso auf den Besuch des Großkraftwerkes Mannheim Block 9.
Stellvertretender Vorsitzender Frank Funcke gab einen Ausblick auf die weiteren Tätigkeiten des Vereins. Das aktuelle Verhalten des Nachbarschaftsverbands Heidelberg-Mannheim, der über die Installation von bis zu 11 bzw. 5 Windrädern in den Konzentrationszonen 10 und 11 (Hirschberg/Schriesheim/Dossenheim) entscheiden werde, verursache in ihm eher das „Gefühl einer trügerischen Stille“; man halte sich dort weiterhin sehr bedeckt. Funcke berichtete, Akteneinsicht beantragt zu haben. Das weitere Vorgehen des Nachbarschaftsverbandes hänge aber zunächst von der Entscheidung des Verbandes Rhein-Neckar (Metropolregion) ab, auf Basis derer der Nachbarschaftsverband vermutlich sehr „zügig an’s Werk“ gehen werde. Funcke machte dann mehrere Vorschläge zur Intensivierung der Vereinsarbeit. Hierzu gehöre auch eine verstärkte Öffentlichkeitsarbeit, um mehr Außenwirkung zu erzielen. Die Grundproblematik – Windräder im Wald – müsse ständig „serviert“ werden. Die bevorstehenden Gemeinderatswahlen gäben hierzu eine willkommende Gelegenheit.
Die anschließenden Wahlen ergaben keine Veränderungen.