Wollen wir Windräder oberhalb unserer Hohen Waid? – Gemeinderatswahlen am 26. Mai 2019

Wenn wir am 26. Mai einen neuen Gemeinderat wählen, wird dieser früher oder später darüber mitentscheiden müssen, ob auch (z.T.) auf Hirschberger Gemarkung oberhalb der Hohe Waid in der Konzentrationszone 10 (Naturfreundehaus/Ursenbacher Höhe/Altenbach) zunächst fünf, später bis zu elf Windkrafträder installiert werden – oder nicht. Wie inzwischen bekannt sein dürfte, liegen die vom Nachbarschaftsverband Heidelberg-Mannheim vorbehaltlos weiterhin verfolgten Windindustrie-standorte überwiegend im Naturpark Odenwald und damit im Landschaftsschutzgebiet. Dazu gehört auch die Konzentrationszone 11 zwischen Dossenheimer Kopf und Weißem Stein. Wenngleich immer wieder behauptet wird, dass der örtlliche Gemeinderat keinerlei Entscheidungsbefugnis hat, wundern wir uns darüber, dass von den ursprünglich 17 ausgewiesenen Windzonen in unserer Region Rhein-Neckar nur vier übrig geblieben sind: neben den erwähnten Zonen 10 und 11 in unserer unmittelbaren Nähe ein kleines Gebiet südwestlich von Heidelberg, dazu ein Gebiet auf der Friesenheimer Insel, nachdem der Käfertaler Wald vom Mannheimer Gemeinderat abgelehnt worden war. Alle anderen Gemeinden habe sich gewehrt – wie man sieht, mit Erfolg. Das allein sollte uns in Schriesheim, aber auch in Hirschberg zu denken geben. Ist da etwas schief gelaufen?

Bis zum Wahltermin werden unsere Fraktionen ihr jeweiliges Programm vorstellen; wir werden dann insbesondere darauf achten, wie sie sich zum Thema Windkraftindustrie in unserem Erholungsgebiet positionieren. Dann hat jeder von uns die Gelegenheit – soweit er darüber nachgedacht hat –, mit dazu beizutragen, ob wir die 200 plus Meter hohen Rotoren in unserem nahen Wald haben wollen oder nicht; jede Stimme zählt. Wie wir bereits geschrieben haben, ruhen derzeit die Arbeiten am Flächennutzungsplan solange, bis der Regionalverband Rhein-Neckar seinen Teilregionalplan Wind verabschiedet hat, dies könnte (schon) im Sommer 2019 der Fall sein. Dann wird es vermutlich aufgrund verstärkten Drucks aus Stuttgart zügig weitergehen. Wir bleiben „hart am Wind“.

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