Rück- und Ausblick

Auch in dem jetzt zu Ende gehenden Jahr haben wir über dieses Medium versucht, zu mindest zu einem kleinen Teil auf die neuesten Entwicklungen zum Thema Windenergie im Allgemeinen, hinzuweisen, vor allem und insbesondere natürlich auf die Fortentwicklung in unserer Region. Wenngleich sich in den uns am dringensten am Herzen liegenden Konzentrationszonen ZEHN und ELF (nämlich in den Gemarkungen Hirschberg/Schriesheim/Dossenheim)  des Nachbarschafts-verbandes Heidelberg-Mannheim bis zur Niederschrift dieser Zeilen keine wesentlich neuen Erkenntnissse ergeben haben, bleiben wir behutsam auf der Spur, da sich in anderen Regionen plötzlich Dinge ergeben haben, die zunächst so nicht erkannt wurden. Dazu gehören auch die Ereignisse in Siedelsbrunn. Hier mussten die in unserer Region aktiven Bürgerinitiativen ihre bislang größte Niederlage hinnehmen, denn am „Stillfüssel“ oberhalb von Wald-Michelbach, wo trotz eines nicht zu Ende geführten Genehmigungsverfahrens und der massiven „Gegenwind“-Proteste die Darmstädter ENTEGA ohne Rücksicht auf Verluste inzwischen fünf Windräder installiert hat, die noch dieses Jahr an’s Netz gehen sollen. Die brutale Vorgehensweise zeigt die Macht der – in diesem Falle – „Grünen“ Arroganz; wir alle sollten dieses Vorgehen des Regierungspräsidiums Darmstadt mit ihrer Chefin Brigitte Lindscheid („Die Grünen“) im Gedächtnis behalten. Es ist immer wieder erstaunlich, wie unsere grünen Freunde unter dem Deckmantel „Alles für den Klimaschutz“ inzwischen mit der Natur umgehen, haben sie sich doch früher an jeden Baum angekettet, um ihn vor dem Fällen zu retten.

Wie von uns mehrfach berichtet, wurde 2017 die Förderung von neuen Windenergieanlagen erstmals durch ein Ausschreibungsverfahren ermittelt. Bei den drei Ausschreibungen in diesem Jahr gab es für Baden-Württemberg keinen einzigen Zuschlag, was unsere Lokalpolitiker in Stuttgart auf den Plan gerufen hat – bisher aber ohne Weiterungen. Denn gerade unsere grün-schwarze Landesregierung ist bekanntlich „scharf“ auf den weiteren Ausbau der Windenergie im Ländle. Hintergrund war, dass die für 2017 noch festgelegte Subventionierung von 6,88 Ct/Kwh für neue Anlagen ab 2018 nicht mehr gilt und In vestoren offenbar erkannt haben, dass in unserer windarmen Region eine Investition in Windkraft damit  nicht wirtschaftlich zu betreiben ist – übrigens eine Aussage, die wir von Anfang an thematisiert haben. Die für die Ausschreibungen zuständige Bundesnetzagentur hat nunmehr die Termine für die nächsten Ausschreibungen bekannt gegeben (erster Termin 01.02.18) und den Höchstwert für die (vier) Gebotstermine in 2018 auf 6,3 Cent pro Kilowattstunde festgelegt. Hierzu die Bundesnetzagentur:In den Ausschreibungsverfahren wird die Höhe der anzulegenden Werte als Berechnungsgrundlage für die Zahlungsansprüche (Marktprämie) für Strom aus Windenergieanlagen an Land ab einer Größe von 750 Kilowatt, auf Basis von Geboten bestimmt. Somit müssen sich die Gebote auf einen bestimmten anzulegenden Wert in Cent pro Kilowattstunde (Gebotswert) für den in den Anlagen erzeugten Strom und auf eine in Kilowatt anzugebende Anlagenleistung (Gebotsmenge) beziehen.“

Nun sind wir gespannt, wie sich die Dinge weiter entwickeln und bleiben deshalb selbstverständlich weiterhin „hart am Wind“. In vielen Gesprächsrunden haben wir festgestellt, dass Windindustrie in unserer Region, in unserem Landschaftsschutzgebiet nicht willkommen ist, was uns auch immer wieder motiviert. Wir danken daher allen Freunden und Sympathisanten für ihre Unterstützung und hoffen auch in 2018 auf weiterhin gute Zusammenarbeit.

 

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