Auch 2017 bleiben wir „hart am Wind“!

Die BI Gegenwind Hirschberg darf auf ein ereignisreiches Jahr 2016 zurückblicken. In diversen Veranstaltungen, mit Plakataktionen, mit Präsenz in Presse und örtlichem Mitteilungsblatt hat sie dafür gesorgt, dass das Thema Windindustrie an unserer Bergstraße – und hier insbesondere auf Hirschberger Gemarkung – in das Bewusstsein der Bürgerschaft Eingang gefunden hat und somit in der Öffentlichkeit ausführlich diskutiert werden konnte. Die BI nimmt daher für sich in Anspruch, dass die Entscheidung des Nachbarschaftsverbandes Heidelberg-Mannheim, die für Windräder vorgesehene Konzentrationszone 9 auf Hirschberger Gemarkung aus den Plänen herauszunehmen, zu einem Gutteil auf ihre Initiative zurückzuführen ist. Das bedeutet aber nicht, dass die Arbeit der BI, unsere Arbeit, beendet ist. Denn „nebenan“, in der Umgebung der Schriesheimer Hütte auf Schriesheimer Gemarkung, ist nach wie vor Gefahr im Verzug. Wir wollen unser Naherholungsgebiet, unseren vorderen Odenwald von Windindustrie frei halten!

Das ist am Stillfüssel nach aktuellem Stand der Dinge nicht gelungen. Gleich hinter unserer Landesgrenze, keine vier Kilometer nordöstlich von Heiligkreuzsteinach will die Entega (Darmstadt) zusammen mit der Energie-genossenschaft Odenwald fünf Windkraftanlagen errichten; ebenso wurde eine Zone auf dem Kahlberg (Fürth/Grasellenbach) genehmigt. Wie durch einen Zufall hat die Regierungspräsidentin Lindscheid („Die Grünen“) einen Tag vor Sylvester 2016 hierzu “Grünes Licht“ gegeben. Was für ein Geschmäckle! Es bleibt abzuwarten, wie die dort in der Region engagierte Initiative Hoher Odenwald reagieren wird.

Unterdessen hat dieselbe Dame Lindscheid den Antrag des Wiesbadener Energieversorgers Eswe, auf dem Taunuskamm zehn Windräder zu bauen und zu betreiben, abgelehnt, „weil die vorgesehenen Maßnahmen zum Schutz des Grundwassers nicht ausreichten“ (FAZ 03.01.17). Wie zu lesen ist, werden die Wiesbadener Fraktionen der SPD, der CDU und der Grünen Klage dagegen erheben. Das könnte fast zu einer paradoxen Intervention werden.

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