BI Gegenwind verbucht ersten Erfolg

Die Sitzung des Nachbarschaftsverbandes Heidelberg-Mannheim am Freitag letzter Woche (25.11.) brachte das im Grunde im Vorwege diskutierte Ergebnis – mit dem Unterschied, dass dieses nicht „beschlossen“, sondern in Abänderung der Beschlussvorlage lediglich „zur Kenntnis genommen“ werden musste.

Von den ursprünglich 17 Konzentrationszonen sind nunmehr noch ganze 7 (sieben) übrig geblieben; dieses sind die Konzentrationszonen 1-2-7-10-11-16-17. Die Zonen 1 und 2 betreffen Mannheim, 7-16-17 Heidelberg-Süd/Sandhausen. Bleiben die Zonen 10 und 11 > Hirschberg(Rest)/ Schriesheim/Dossenheim. Ausgenommen wurden damit u.a. die Zonen 9 und 12, somit auch die Hangkante Odenwald und das Neckartal. Sandhausen hat seiner Fläche offenbar zugestimmt.

Wichtig für uns Hirschberger Bürger ist, dass die Zone 9 (Hohe Waid) aus der Planung herausgenommen worden ist. In diesem Zusammenhang verwies der Geschäftsführer des Nachbarschaftsverbandes noch einmal auf die intensiven Aktivitäten der Bürger vor Ort: Das Engagement der BI Gegenwind hat sich bis hierhin gelohnt!

Damit steht fest, dass mit den Stadtgebieten Heidelberg und Mannheim keinerlei landwirtschaftliche Flächen zur Verfügung stehen, sondern nur die Waldgebiete in unserem vorderen Odenwald (eben die Zonen 10 und 11). Begründet wird dieses damit, dass die Ebene mit Hochspannungsleitungen, mit Industrieanlagen und mit Autobahnen übermäßig belastet ist, was bedeutet, dass sowohl optisch als auch lärmbelastend den Einwohnern dort keine Windräder zugemutet werden können. Die Flugsicherung hat ebenso dazu beigetragen, die z.T. in der Ebene ausgewiesenen Konzentrationszonen als nicht geeignet zu erklären.

Nahezu grotesk ist damit die Schlussfolgerung, die Windräder bei uns in den Wald zu bauen, wenn doch die „belasteten“ Bewohner aus der Ebene (und das geht ja mindestens bis Mannheim) ihre Freizeit gerade bei uns im vorderen Odenwald verbringen und dort ihre Erholung suchen – und dieses ist nun unabhängig von den Beeinträchtigungen für die Bewohner direkt vor Ort. Das bedeutet, dass nunmehr die Zonen 10 und 11 in den Focus der BI’s Hirschberg und Schriesheim geraten sind.

Wir haben inzwischen Gelegenheit gehabt, die Beschlussvorlage einzusehen – hierüber können wir in dieser Ausgabe jedoch noch nicht  berichten. Feststeht, dass ein neuer Teilregionalplan seitens des VRRN frühesten Ende 2018 vorgelegt werden kann. Der Vorsitzende der Versammlung gab – nahezu bedauernd – bekannt, dass „wir die landesgesetzlichen Vorgaben nicht ändern können“. Dieses bedeutet nach wie vor, dass Flächen für Windräder „gefunden“ werden müssen – auf Biegen und Brechen! Die Frage, wieviel Flächen denn ausgewiesen werden müssen, blieb auch jetzt unbeantwortet.

Wir hatten den Eindruck, dass es allgemeiner Konsens war, dass es in unserer Region überhaupt keinen Platz für Windräder gibt. Und wenn der Vorsitzende zwischendurch meinte, dass das „heutige Zwischenergebnis zum Thema Windenergie unserer Region“ ein wirklich demokratisches sei, dann fragen wir uns, wie das Ergebnis gewesen wäre, wenn offen und ehrlich „demokratisch“ abgestimmt worden wäre. Auch das ist für uns wieder ein Grund mehr, weiterhin „hart am Wind“ zu bleiben.

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