Zum „Themenabend Energiepolitik“ der Hirschberger CDU in der letzten Woche war auch Karl Brand, Sprecher unserer BI Gegenwind Hirschberg, eingeladen. Er hat bei dieser Gelegenheit noch einmal kurz die bisherige Tätigkeit der BI rekapituliert und erneut klar gemacht, warum wir Windkraftindustrie an der Bergstraße auf jeden Fall vermeiden wollen; im Besonderen verwies er auf die beiden Veranstaltungen in Dossenheim mit den vier Landtagskandidaten und in Großsachsen mit dem Energieexperten Ahlborn. Unangenehm aufgestoßen seien dabei die Anmerkungen von Uli Sckerl („Die Grünen“), der die BI’s beschuldigte, mit falschen Aussagen „die Leute hinters Licht zu führen“ – dem durch einen ausführlichen Faktencheck seitens der BI Weinheim und auch der Weinheimer Nachrichten widersprochen werden konnte. Brand ging auch auf die Energiegenossenschaft Hohe Waid ein, die in ihrem Positionspapier dem Nachbarschaftsverband Heidelberg-Mannheim empfohlen habe, alle im Rhein-Neckar-Kreis benannten Standorte als Konzentrationszonen auszuweisen, womit 70-80 Windkraftanlagen möglich wären. Bekanntlich plädieren die Energiegenossen auch dafür, dass sich die Bürger an Windkraftanlagen beteiligen sollen, da „das Landschaftsbild nicht mehr so stark eingeschränkt (wirke), wenn das Windrad zum Teil `mir gehört`.“
MdL Georg Wacker (CDU) machte auf der Veranstaltung deutlich, dass er „nicht fundamental gegen Windkraft“ sei, sofern sie gewollt und wirtschaftlich sinnvoll. Standorte an der Bergstraße halte er aber für „nicht tauglich“. Und wenn der Grünen-Abgeordnete Sckerl plötzlich dafür plädiere, die Windrad-Standorte in die Ebene zu verlegen: „Ja, wo sollen die denn hin, wenn dort die Windhöffigkeit erwiesenermaßen noch schwächer ist?“ Abschließend bedankte sich Brand beim Gastgeber für die Unterstützung der BI Gegenwind und verwies auch auf die FDP Hirschberg, die sich ebenso gegen Windräder an der Bergstraße ausgesprochen habe. Inwieweit sich die Freien Wähler zu einem „Entweder-Oder“ erklären, steht zum augenblicklichen Zeitpunkt leider noch nicht fest, weshalb wir hier „hart am Wind“ bleiben.